Die Ereignisse rund um den in Turbulenzen geratenen Steinhoff-Konzern beschäftigen die Medien seit dem Jahreswechsel 2017/2018 intensiv – besonders auch in Österreich, wo er über den kika/Leiner-Teilkonzern über eine starke Marktpräsenz verfügt und weite Teile der Verwaltung angesiedelt hat. Für viele, vor allem Lieferanten und Kreditgeber, kam diese Entwicklung überraschend, wiewohl bereits einige Zeit zuvor kritische Signale zu beobachten waren. Genauer Auslöser und Umfang der vermuteten Malversationen sind gegenwärtig noch unklar. Dieser Beitrag fasst das, was schon bekannt ist, zusammen. Dabei zeichnet sich ein Lehrstück hinsichtlich der Grenzen und des Preises eines Wachstums um jeden Preis (aber ohne schlüssigem Geschäftsmodell) – und hinsichtlich Kernfragen der verantwortungsvollen Unternehmensführung – ab.
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