Was bedeutet eigentlich Earn-out?

Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihr Unternehmen verkaufen. Sie haben 30 Jahre harte Arbeit hineingesteckt, das Unternehmen ist erfolgreich und Ihre Mitarbeiter brauchen eine Perspektive über Ihre Pension hinaus. Zum Glück gibt es einen interessierten Bieter, mit dem Sie in Verkaufsver­handlungen treten. Leider liegen die Erwartungen über den Kaufpreis doch recht weit auseinander. Sie wollen das 1,3-Fache des Umsatzes, er will aber maximal den Umsatz zahlen. Die Verhandlungen werden immer härter und drohen fast zu scheitern, obwohl der strategische Fit für alle vorteilhaft wäre. Schließlich macht Ihr Anwalt den Vorschlag, einen Teil des Kaufpreises als Earnout zu vereinbaren. Sie erhalten jetzt das 0,9-Fache des Umsatzes und – bei Erreichen bestimmter Unternehmensziele in den nächsten drei Jahren – den Rest auf das 1,3-Fache des Umsatzes. Damit können alle leben, der Vertrag wird unterzeichnet und einem Happy End steht prinzipiell nichts mehr im Wege.

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Smart Contracts – die intelligente Art Verträge zu schließen?

Bekanntestes Anwendungsbeispiel der Blockchain-Technologie sind Kryptowährungen. Darüber hinaus kann die Blockchain-Technologie jedoch auch für ein breites Spektrum weiterer Anwendungen genutzt werden, allen voran Smart Contracts. Dieser Beitrag wird ausgehend von einer kurzen Einführung in die Blockchain-Technologie eine rechtliche Einordnung von Smart Contracts vornehmen und in weiterer Folge praktische Anwendungsfelder aufzeigen.

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Blockchain-Technologie: Nur ein Hype oder doch mehr?

Was sind Kryptowährungen und wie funktionieren sie? Was sind Inital Coin Offerings (ICOs)? Und was ist die Blockchain genau? Welche Auswirkungen wird die Technologie auf mich, auf die Gesellschaft und meine Industrie haben? Ist das alles nur ein Hype? Diese Fragen stellen sich derzeit viele Menschen. Dieser Beitrag ist ein Versuch, das Thema greifbar zu machen und bietet einen Einstieg aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Studie: Finanzierung im Mittelstand

Die seit dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise immer restriktiver werdende Kreditvergabe für Österreichs mittelständische Betriebe hat sich seit dem letzten Jahr deutlich gelockert. Der Anteil jener Unternehmen, die unter einem erschwerten Zugang zu Kreditfinanzierungen leiden, ist deutlich zurückgegangen. Während 2017 noch 43 Prozent der heimischen Betriebe beklagten, dass die Kreditvergabe der Banken in den vergangenen drei Jahren (eher) restriktiver geworden ist, sind es heuer nur noch 30 Prozent. Mehr als jeder Fünfte (21%) spricht sogar von einem einfacheren Zugang zu Bankkrediten.

Das sind die Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die 900 mittelständische Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern in Österreich befragt wurden.

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Negativzinsen im Firmenkundengeschäft

Aktuelle Entwicklungen aufgrund der OGH-Judikatur

Der OGH hat der Praxis der Banken, bei variabel verzinsten Krediten, im Falle eines negativen Euribors  zumindest die Marge als Zinssatz vorzuschreiben, eine Absage erteilt. Allerdings betrafen die Entscheidungen stets Konsumentenkredite. In folgendem Artikel sollen Implikationen für die Unternehmensfinanzierung dargestellt werden.

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Die Blockchain in Finanzwesen und Controlling

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einer Bank und sind für Unternehmensfinanzierungen zuständig. Ihre Aufgabe besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen ihrer Bank sowie den Emittenten und Investoren sicherzustellen, von der Äußerung des Kapitalbedarfs bis zur Platzierung am Markt – ein komplexer Prozess, der viele Wochen umfassen kann. Immerhin gilt es sicherzustellen, dass jegliche Parteien am gleichen Informationsstand sind, alle Regeln eingehalten werden und die Finanzierung sichergestellt werden kann. Schade für Sie, dass die Blockchain-Technologie diesen Prozess radikal verkürzt, manuelle Abstimmungen redundant macht, ja sogar den Unternehmen die Möglichkeit gibt, selbst und direkt am Kapitalmarkt aufzutreten. Und das bei größerer Sicherheit und Transparenz.

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