„Und was mach ich jetzt?“
Wenn jemand 19 von 24 Berufsjahren bei ein- und demselben Unternehmen verbringt, darf man eine besondere Karriere-Ausrichtung vermuten. Manchmal kann es aber auch Zufall sein. Der Eintritt Felix Strohbichlers beim Salzburger Kranhersteller Palfinger zur Milleniumswende war alles andere als geplant. Der heutige Finanzvorstand des börsennotierten Unternehmens hatte gerade seine ersten beiden Berufsjahre in einer Salzburger Wirtschaftsanwaltssozietät hinter sich, als er bei Palfinger eine Bewerbung als Justitiar einbrachte. Dabei wollte er von seinem Arbeitgeber gar nicht weg. Wie jeder ambitionierte Jungakademiker wollte er seinen Marktwert testen: „Das war eine kurze und dreiste Bewerbung, so nach dem Motto: Ruft mich an, wenn Ihr Interesse habt.“ Dass eine Einladung zum Gespräch erfolgte, habe Strohbichler „quasi überrumpelt.“ Der Jurist hatte in der Kanzlei Aussicht auf eine Partnerschaft. Das galt es zu toppen: „Ich wollte von Palfinger eine Zusage, dass ich zügig Teil des Managements werde. Und ich habe nie damit gerechnet, dass sie dies erfüllen würden.“ Der damalige Palfinger-Vorstandsvorsitzende Klaus Schützdeller überraschte Strohbichler. Palfinger akzeptierte.