Mit sauberen Daten zu einer flüssigen Supply Chain

So stärken Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit und Resilienz

Wer seine eigene Resilienz und Widerstandsfähigkeit steigern will, muss die wichtigsten Basics im Unternehmensalltag gemeistert haben. Dazu gehört neben der Transparenz über alle Bereiche und effizienten Geschäftsprozessen auch der reibungslose Ablauf entlang der Supply Chain. Unvollständige, fehlerhafte Daten, Dubletten oder gar fehlende Informationen werden hier rasch zu großen Hürden, die Unternehmen unnötig ausbremsen. Der Software-Hersteller proALPHA zeigt, warum die Datenqualität als Grundlage stimmen muss, damit Prozesse sauber, effizient und in bestimmten Fällen auch KI-gestützt ablaufen können.


Ein intelligenter Einsatz von Digitalisierung kann für reibungslose Abläufe entlang der Supply Chain sorgen [https://web.proalpha.com/trends/von-der-lieferkette-zum-liefer-flow]. Jedoch sollte dabei auf die Qualität sowie die Quantität der Stamm- und Bewegungsdaten geachtet werden. Denn diese beeinflussen, wie effizient Prozesse – auch KI-gestützt – arbeiten. Um die Datenqualität zu optimieren und die Nutzbarkeit für KI-Prozesse im ERP sicherzustellen, sollten Unternehmen folgende Schritte verfolgen

  1. Erfolgsentscheidende Prozesse ausfindig machen
  2. Qualitätskriterien definieren
  3. Vorhandene Datenpools prüfen
  4. Dubletten beseitigen
  5. Eindeutige Daten erzeugen
  6. Daten kontinuierlich pflegen und prüfen

Nur so gelingt es, die Informationsqualität langfristig zu verbessern und einen sogenannten „Single Point of Truth“ aufzubauen, innerhalb dessen jede Information nur einmal vorhanden und jederzeit abrufbar ist. Dafür müssen Unternehmen jedoch regelmäßige automatisierte Qualitätskontrollen, Plausibilitätsprüfungen, Workflows, Datenbereinigungen und festgelegte Regeln für neu erfasste Daten durchgeführen beziehungsweise aufgestellen. Eine vorhandene Checkliste  von proALPHA bietet hier weitergehende Informationen.

Datenmanagement auf Basis aller relevanter Informationen

Auf die Datenbereinigung folgt auch in der Fertigungswirtschaft das intelligente Datenmanagement, um das Maximum aus dem eigenen ERP-System herauszuholen. Das ERP+ System von proALPHA verschmilzt mittels seiner KI-basierten Advanced-Analytics-Lösung NEMO auf einer Innovationsplattform, die für eine tiefgreifende Integration aller Lösungen der proALPHA-Gruppenunternehmen sorgt. So können beispielsweise mit einer modulare Softwarelösung für einheitliches Controlling von Corporate Planning alle nötigen Informationen für eine akkurate Unternehmensplanung durch Simulationen oder Abweichungsanalysen aus dem vorgelagerten ERP-System importiert werden.

API´s liefern sämtliche relevanten Informationen und stellen diese in geeigneter Struktur für Simulationen, Planungen und Analysen bereit. Änderungen von Werten in angebundenen Systemen werden automatisch berücksichtigt und stellen so die Aktualität der verfügbaren Daten sicher.

Wartung und Reparatur mit Hilfe von KI optimieren

Das ERP-System dient als digitaler und mit KI angereicherter Prozess- und Daten-Hub –  alle Informationen laufen hier zusammen. Damit der Einsatz von KI gewinnbringend ist, müssen Produktionsdaten in Echtzeit festgehalten, Abweichungen vom Plan ermittelt und die Daten visualisiert als Ergebnis präsentiert werden. Transparenz und Information sind hierbei entscheidend, um das Zusammenspiel von eingesetzter Technologie und Mitarbeitern im Unternehmen reibungslos zu gestalten.  

Prof. Marco Huber, Fraunhofer IPA und Unversität Stuttgart, äußert sich hierzu folgendermaßen: „Wie sehr die Akzeptanz von KI von deren Transparenz sowie Erklärbarkeit abhängt, lässt sich gut am Beispiel der Predictive Maintenance von Anlagen zeigen: Schlägt ein solcher KI-Dienst Alarm, müssen die Anwender nachvollziehen können, weshalb die Warnung ausgelöst wurde. Das lässt sich auch auf andere KI-Dienste übertragen.“.

Mit der Übernahme von Empolis macht proALPHA diese Theorie in der Praxis möglich und erlaubt den Mitarbeitern im Service das benötigte Wissen schnell und einfach kontextsensitiv zu nutzen. Unternehmen können dank der Integration der KI-basierten Lösung Empolis Service Express in das ERP+ System von proALPHA rund um die Uhr auf wichtige Serviceinformationen zugreifen. Mit Hilfe von Decision Trees arbeitetdas System KI-gestützt und lernend die optimalen Lösungen heraus und gewährt somit eine schnellere Durchführung und Bearbeitung von Reparaturen und Wartungseinsätzen.

Wiederkehrende Routineaufgaben – RPA übernimmt

Bei der Verarbeitung der Serviceinformationen kommen nicht zuletzt durch Robotic Process Automation – kurz RPA – automatisierte Prozesse zum Einsatz, die entsprechend einem festgelegten Workflow ihre Aufgaben abarbeiten. Diese Prozesse imitieren einen menschlichen Nutzer, der Anwendungen ausführt und digitale Prozesse anstößt. Das entlastet Mitarbeiter von Routineaufgaben und senkt das Fehlerrisiko bei der Datenverarbeitung praktisch auf null – bei gleichzeitig deutlich reduzierten Kosten.

RPA eignet sich grundsätzlich für alle strukturierten Prozesse, die klaren Handlungsanweisungen und wiederkehrenden Regeln folgen. Klassische Aufgaben sind etwa

  • das Verschieben und Übertragen von Dateien und Ordnern;
  • das Kopieren, Einfügen, Vergleichen von Daten;
  • das Ausfüllen von Formularen; sowie
  • das Extrahieren strukturierter und halbstrukturierter Daten aus Dokumenten.

In immer mehr Unternehmen ist der Bestellprozess mittlerweile ein standardisierter und mithilfe von RPA effizienter und kostengünstiger Vorgang. Dabei wird die Bestellung aus dem ERP-System abgerufen und mit Rückmeldungen aus dem Wareneingang abgeglichen. Nach bestandener Prüfung gibt das RPA-System die Rechnung zur Zahlung im ERP-System frei. Sämtliche dazugehörigen Aufgaben vom Versand der Bestellbestätigung über den Druck des Lieferscheins bis zur Rechnungsstellung lassen sich so automatisch ausführen – zur Freude der Mitarbeiter, die das bislang per Hand erledigen mussten.

Anders als vergleichbare Automatisierungstechnologien sind für RPA weder eine aufwendig programmierte Anwendungsschnittstelle noch Eingriffe in bestehende Systeme oder die unternehmenseigene IT-Infrastruktur nötig. Die Software steht in enger Verbindung zum ERP-System, wird in der Regel auf virtuellen Maschinen gehostet, ist skalierbar und lässt sich selbstredend im 24-Stunden-Betrieb nutzen. Die Einführung von RPA lohnt sich damit vor allem in Geschäftsbereichen mit einem hohen Volumen an wiederkehrenden Vorgängen.

Damit RPA-Systeme künftig auch hochkomplexe Prozesse umsetzen können, wird aktuell an kognitiven Software-Robotern gearbeitet, die sich mithilfe von KI eigenständig weiterentwickeln können. Das verspricht eine Reihe von neuen Einsatzmöglichkeiten, die heute teils noch gar nicht denkbar sind.

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