Sneak Preview zum 27. NPO-Kongress

Am 21. Oktober versammelten sich Fach- und Führungskräfte aus dem Non-Profit-Bereich und der öffentlichen Verwaltung vor ihren Bildschirmen, um gemeinsam der „Frage nach dem Warum – Sinn geben und Nachhaltigkeit sichern“ nachzugehen.


Ende Oktober findet für gewöhnlich der NPO-Kongress im Schönbrunner Apothekertrakt statt. Aber dieses Jahr ist alles anders – die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur unser Privatleben, sondern auch den Berufsalltag von allen. Besonders starke Veränderungen zeichnen sich jedoch im Gesundheitssektor und im Bereich der öffentlichen Verwaltung ab. „Die Rahmenbedingungen haben es leider nicht zu gelassen, eine Veranstaltung zu machen, wie es die Community gewohnt ist. Der NPO-Kongress lebt von einer intensiven Interaktion vor Ort und das wollen wir im nächsten Jahr nachholen“, verdeutlichte Christian Horak (Fachlicher Leiter des Kongresses | Contrast EY-Parthenon) zu Beginn des Webcasts.

Im Folgenden ging er auf die aktuelle Situation ein und nannte einige zentrale Thesen, die die NPOs, Sozialunternehmen und die öffentliche Verwaltung momentan umtreiben. Für ihn ist entscheidend, dass ein klarer Auftrag, eine gut formulierte Mission, Krisenresilienz langfristig sichern kann. Auch ein aktives, strukturiertes Lernen ist wegweisend für eine erfolgreiche Zukunft, und die Themen Nachhaltigkeit und digitale Lösungen im Zuge des Transformationsprozesses erhalten momentan Aufwind.

Im Anschluss daran folgten zwei Impulsvorträge von Trendforscherin Susanne Eckes (Future Day GmbH) und Unternehmer Martin Rohla (Goodshares Consulting GmbH), bekannt aus „2 MINUTEN 2 MILLIONEN“, die sich mit dem Themenbereich Sinnfindung und Nachhaltigkeit beschäftigten. Dabei veranschaulichte Susanne Eckes den bisher zurückgelegten Weg, zeichnete die Entwicklung vom Industrie- zum Digitalzeitalter nach und fragte: „Was macht das mit unserem Mindset? Was ist die Idee einer gelingenden Gesellschaft und wohin wollen wir uns entwickeln?“ Im Zuge einer derart umfassenden Transformation machte sie 5 Phasen fest, die eine Gesellschaft grundsätzlich durchläuft:

Phase 1: Ignoranz: Das Problem wird nicht gesehen.

Phase 2: Anerkennung: Das Problem wird erkannt, aber es ergibt sich für den Einzelnen kein persönlicher Bezug daraus.

Phase 3: Anerkennung: Der persönliche Bezug wird wahrgenommen.

Phase 4: Handeln: Jetzt ändert sich revolutionär etwas. Alte Systeme werden aufgebrochen und Regularien ändern sich.

Phase 5: Rückblick: Unverständnis über die alte Praxis wird deutlich.

In der anschließenden Diskussion waren sich beide Experten sicher, dass sich unsere Gesellschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit bereits in Phase 3, vielleicht auch schon an deren Ende, befindet. Martin Rohla machte zuvor in seinem Impulsvortrag deutlich, dass die Veränderungen, egal, ob es um nachhaltige Aspekte oder gesellschaftspolitische Blickwinkel geht, mittlerweile schon sehr deutlich spürbar sind. „In den letzten zwei Jahren hat sich viel geändert.“ Diese Transformation zeigt sich für ihn in zwei Faktoren. „Erstens: Nachhaltigkeit passiert auf Vorstandsebene. Und zweitens: Der Konsument hat die Keule in seiner Geldbörse entdeckt – Konsumenten treffen nachhaltige Kaufentscheidungen.“ Für ihn steht fest, dass der richtige Weg für eine nachhaltige und sozialgerechte Gesellschaft bereits eingeschlagen wurde. Diese Meinung wurde auch durch die anschließende Diskussion bestärkt.

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Am Ende des Webcasts waren sich alle einig: Sinnstiftung und Nachhaltigkeit sind Zukunftsthemen, die immer mehr in den Mittelpunkt rücken.

Daher seien Sie gespannt auf den 27. NPO-Kongress am 20. & 21. Oktober 2021, wenn wir uns mit diesen Themen noch ausführlicher auseinandersetzen können. Melden Sie sich jetzt an.

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