„Ich bin aus dem Lehrgang gestärkt hervorgegangen“

Sandra Schwendinger (Senior Central Controller| Immofinanz) ist Absolventin des Lehrgangs Business Partner Excellence. Wir haben mit ihr gesprochen und wollten wissen, wie es danach für sie weiterging.

Controller Institut: Die Forderung von Business Partnern im Controlling besteht in der Theorie seit Jahren. Langsam kommt dieses Konzept auch in der Praxis an. Warum halten Sie Business Partnering im Controlling für wichtig?

Sandra Schwendinger: Aus meiner Perspektive als Controllerin kann ich Folgendes sagen: Der Controller agiert ohnehin als interner Partner und meiner Meinung nach trägt das Business-Partner-Modell dazu bei, dass der/die Controllerin von internen Kunden noch mehr als Partner und Berater auf Augenhöhe wahrgenommen wird. So kommt man von der Rolle des reinen Zahlenlieferanten, als der man häufig gesehen wird, mehr in die Rolle einer dynamischen und lebhaften Führungsunterstützung.

Der zweite Punkt: Die Beratungs- und Entscheidungskompetenz eines Business Partners ist meiner Meinung nach eine andere als die Entscheidungskompetenz eines Controllers, der eher als Zahlenlieferant agiert.

CI: Was hat Ihnen als Absolventin des Lehrgangs Business Partner Excellence besonders für Ihre berufliche Praxis geholfen? Und warum?

Schwendinger: Für mich war meine persönliche Standortanalyse im Zuge des Development-Lab (erstes Modul), sehr interessant. Die Standortanalyse hat mir die Möglichkeit gegeben, selbst einen Schritt zurück zu machen und das eigene Tun und Handeln im Unternehmen von außen zu reflektieren.

Diese Möglichkeit hatte ich in der Form noch nicht. Ausgenommen im Rahmen eines Mitarbeitergespräches, aber dort steht ja eher das tägliche Tun und Handeln im Vordergrund.

Die Außensicht der externen Trainer schafft hier einen anderen Rahmen. Durch das kritische Hinterfragen und Durchleuchten: Wo stehe ich? Wo liegen meine Stärken bzw. meine Schwächen? Das war für mich persönlich sehr wertvoll.

Weiters war für mich der Austausch mit Gleichgesinnten zentral. Als Controller ist man ja doch eher ein interner Handelnder, und hat selten die Möglichkeit, sich mit anderen Controllern aus anderen Unternehmen und Branchen auszutauschen. Das war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung. Auch von anderen zu hören, vor welchen Aufgaben und Herausforderungen sie stehen.

Darüber hinaus war für mich der Theorieteil mit Übungen von Prof. Steyrer wegweisend. Gerade in Bezug auf Überzeugung, Motivation und ähnliche Themen, war das für mich sehr interessant.

CI: Wie konnten Sie die erworbenen Kompetenzen in Ihrer beruflichen Praxis bisher umsetzen?

Schwendinger: Der Lehrgang hat für mich hauptsächlich zu meiner persönlichen Weiterbildung beigetragen: Als Controllerin bin ich aus dem Lehrgang gestärkt hervorgegangen. Ich hinterfrage Dinge anders, und für mich hat sich daraus auch eine direkte Effizienzsteigerung abgeleitet.

Wenn ich das ein halbes Jahr nach Abschluss des Lehrgangs reflektiere, konnte ich sicherlich mein berufliches Handeln noch besser professionalisieren.

CI: Wem würden Sie den Lehrgang empfehlen?

Schwendinger: Meiner Meinung nach ist der Lehrgang wirklich für alle im Controlling tätigen Personen – unabhängig von ihrer Hierarchiestufe – interessant. Egal, ob es sich um einen Senior Controller handelt oder einen Controller mit Führungsfunktion. Für mich ist der Lehrgang hierarchiestufenunabhängig und für jene Personen empfehlenswert, die einen ganzheitlichen Input haben möchten, der ihren Alltag betrifft.

Der Lehrgang beinhaltet sowohl theoretischen Input als auch praktische Übungen zu Gruppendynamik und Change Management bis hin zu Motivation.

Für mich ist der Business Partner Exellence ein ganzheitlicher Input zur Perspektivenerweiterung, um über den Tellerrand hinauszublicken.

CI: Welche Kompetenzen sind für einen Business Partner aus Ihrer Sicht essentiell?

Schwendinger: Meiner Meinung nach ist für einen Business Partner besonders wichtig, ein ehrliches Interesse an den jeweiligen Fachbereichen, in denen sie wirken, zu haben. Außerdem braucht es einen gewissen Blick dafür, was die relevanten Stellhebel im Fachbereich sind. Darüber hinaus braucht es ein gewisses Verhandlungstalent. Serviceorientierung ist meiner Meinung nach ebenso sehr wichtig, um den Sparringspartnern des Controllers das Gefühl zu vermitteln: „Ich möchte mit Ihnen/dir die Dinge vorantreiben, die Profitabilität erhöhen, usw.“

Generell der Wille zur ständigen Weiterentwicklung. Denn nur dann wird man als Business Partner ernst genommen werden.

Ansonsten Durchsetzungsvermögen, Weitblick und eine gewisse Motivation, die man immer wieder aufbringen muss, um Dinge voran zu bringen.

Weiterbildungstipp:

Unser Lehrgang Business Partner Excellence startet wieder am 15.04.2021 – weitere Informationen finden Sie hier.

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