Wahrnehmungsoptimiertes Reporting Design

Mit der Eye-Tracking-Methode zu messbar besseren Berichten

Es ist eine Kernaufgabe der Controllerinnen und Controller, die Führungskräfte mit entscheidungsrelevanten Informationen zu versorgen.

Das Reporting Design hat dabei einen großen Einfluss darauf, ob die Informationswahrnehmung auch tatsächlich effektiv (fehlerfrei) und effizient (schnell) funktioniert und damit die richtigen Schlüsse gezogen werden. Schließlich basieren 70 % der menschlichen Wahrnehmung auf dem Sehen.

Genau hier setzt die Eye-Tracking-Methode an. Mit Hilfe von Blickaufzeichnungsgeräten kann die visuelle Wahrnehmung von Berichtsempfängern exakt gemessen werden. Damit können alle Arten von Berichten analysiert und optimiert werden, egal ob Printbericht oder Ansicht am Computerbildschirm, Tablet oder Smartphone. Und unabhängig davon, ob es sich um eine einzelne Info-Grafik oder eine komplette Dashboard-Lösungen handelt.

Der Forschungsbereich Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement (CRF) an der FH Oberösterreich in Steyr führte in den letzten 7 Jahren zahlreiche Eye Tracking Tests in Firmen und mit Studierenden durch. Daraus resultierten zum einen allgemeine Leitlinien für ein wahrnehmungsoptimiertes Reporting Design, zum anderen aber auch die zentrale Erkenntnis, dass es keine One-Size-fits-All-Lösung gibt. Zu unterschiedlich sind die Informationsbedarfe, Erfahrungen und Ansprüche der verschiedenen Unternehmen. Allgemeine Leitlinien sind eine solide Basis für die Berichtsoptimierung, eine perfekte Lösung erreicht man aber erst durch die unternehmensspezifische Ausgestaltung. Dabei werden verschiedene Berichtsvarianten mit Probanden aus dem eigenen Unternehmen getestet. Der zeitliche Aufwand für die Führungskräfte und Controller hält sich in engen Grenzen – ein Eye-Tracking-Test dauert im Regelfall nur 30 Minuten, liefert aber genug Stoff für eine wissenschaftlich fundierte, aussagekräftige Beurteilung. Und die Beteiligung der Berichtsempfänger an der Berichtsoptimierung bringt ein hohes Commitment, was wiederum die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Implementierung der neuen Lösung ist.

Gerade wenn Unternehmen eine neue Softwarelösung für das Reporting einführen, ist es wichtig, sich im Vorfeld genaue Gedanken zu machen, welche Informationen in welcher Form dargestellt werden sollen. Ansonsten steckt man viel Zeit in die Programmierung und erhält einen Output, mit dem weder Berichtsersteller noch Berichtsempfänger wirklich zufrieden sind.

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