ERP-System versus FPM-Software für den Finanzbereich

Wie unterscheiden sich ERP- und FPM-Software hinsichtlich Zielsetzung, Funktionsumfang und Komplexität? Auf welches Tool sollten Sie bei Konsolidierung, Finanzplanung und Reporting setzen? Alle Fakten übersichtlich auf einen Blick.


ERP versus FPM-Software für den Finanzbereich – die Top-3-Unterschiede

Der Softwaremarkt im Finanzbereich ist sehr komplex: Was ist nun der Unterschied zwischen einem ERP-System und einer FPM-Software? Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag alles Wissenswerte zu Funktionen und Zielsetzung.

Was ist ein ERP-System?

ERP (auch Enterprise Resource Planning) beschreibt Softwareanwendungen, mit denen sämtliche Unternehmensprozesse und -ressourcen erfasst und gesteuert werden. ERP steht also für eine Ressourcenplanungssoftware, die es möglich machen soll, alle vorhandenen Ressourcen innerhalb des Unternehmens so effizient wie möglich einzusetzen. So soll ein nachhaltiges Geschäftswachstum ermöglicht werden.

Abbildung 1: Wirkungsbereich von ERP

Ziele von ERP-Systemen

Sämtliche Bereiche sollen bei einem ERP-System in einem einzigen umfassenden System abgedeckt werden. Auch branchenspezifische Prozesse des Unternehmens werden dabei idealerweise abgebildet. Richtig eingesetzt bietet ein ERP-System dem Management einen vollständigen Einblick in wichtige Aspekte des Unternehmens.

Unterschied 1 ERP vs. FPM: Die Zielsetzung

ERP-Systeme und FPM-Lösungen befinden sich in ganz unterschiedlichen Welten: Während ERP die operativen Prozesse von sämtlichen Unternehmensbereichen adressiert und abbildet, dient eine FPM-Lösung der besseren Steuerung von Managementprozessen.

Viele Unternehmen starten zunächst mit der Implementierung eines Buchhaltungs- oder ERP-Systems, um die täglichen Transaktionen abzuwickeln. Sehr häufig werden im Finanzbereich Excel-Tabellen aufgesetzt, um Finanzprozesse wie Budgetierung, Prognosen und Finanzberichte zu realisieren. Wächst das Unternehmen jedoch, kommen Excel und Co. schnell an ihre Grenzen und es bedarf einer ganzheitlichen Finanzsoftware.

Bei FPM-Lösungen geht es um eine Steuerung der strategischen Gesamtausrichtung des Unternehmens. Dort laufen dann – ausgehend von den Vorsystemen wie ERP und Finanzbuchhaltung – alle wichtigen Finanzdaten zusammen und bilden die Basis für anstehende Entscheidungen in Bezug auf die zukünftige Unternehmensentwicklung.

Unterschied 2 ERP vs. FPM: der Funktionsumfang

Bei ERP-Anbietern liegt der Fokus auf den klassischen ERP-Themen wie Warenwirtschaft oder Finanzbuchhaltung. Zahlreiche Funktionen wie Budgetierung und Prognosen, komplexe Finanzkonsolidierungen, Analysen und Reporting-Funktionen sind in ERP-Systemen zwar vorhanden, aber in der Anwendung viel zu komplex und damit für den Anwender ineffizient. Die FI-Daten sind nicht hinreichend integriert. Generell ist in ERP-Systemen eine Planung der Finanzdaten möglich, der Fokus liegt jedoch meist mehr auf der operativen Planung.

Was nun eine FPM-Lösung im Unterschied zu ERP ausmacht, ist die Möglichkeit der integrierten Finanzplanung, der einfachen Konsolidierung und des zuverlässigen Reportings: So können Ist- und Plan-Daten transparent visualisiert sowie analysiert werden. Für Konzerne gibt es die Möglichkeit der einfachen und effizienten Konzernabschlusserstellung. Dabei werden die Finanzdaten mitunter aus mehreren ERP-Systemen und/oder Vorsystemen der Finanzbuchhaltung integriert und konsolidiert. Es ergibt sich somit ein Single-Point-of-Truth, eine verlässliche Datenbasis für die Finanzabteilung.

Unterschied 3 ERP vs. FPM: die Komplexität

ERP-Systeme sind häufig sehr komplex in der Implementierung und Anwendung. So dauert es in der Regel viel länger diese einzuführen, an die entsprechenden Drittsysteme innerhalb der IT-Infrastruktur des Unternehmens anzubinden und die Mitarbeiter zu schulen. Betrachtet man große ERP-Anbieter so lässt sich feststellen, dass diese in der Funktion breit aufgestellt sind. Besondere Erfordernisse des Unternehmens können individuell abgebildet werden. Aber dieses individuelle Customizing der ERP-Systeme ist mit hohem personellem sowie zeitlichem Aufwand verbunden und erschwert auch eine Wartung.

Die Top-3-Unterschiede zusammengefasst:

Abbildung 2: Die wesentlichen Unterschiede von ERP-System und FPM-Lösung

Die Möglichkeiten eines Tools für das ganzheitliche Finanzmanagement

Financial Performance Management, kurz FPM, ist für all diejenigen Unternehmen attraktiv, die Konzernabschlusserstellung, Finanzplanung, Reporting und Analyse unter einem Dach transparent abbilden und damit eine zukunftsorientierte und ganzheitliche Unternehmenssteuerung ermöglichen wollen.

Eine FPM-Lösung bietet Ihnen:

  • Einen ganzheitlichen Blick auf Ihre Finanzdaten
  • Flexible Soll/Ist-Vergleiche
  • Transparente Konzernabschlusserstellung
  • Schnelle Finanz-Reportings

Was sind die Vorteile einer FPM-Lösung?

Der besondere Vorteil einer ganzheitlichen Finanzsoftware ist, dass es sich um eine Standardlösung handelt, sprich, es gibt in der Regel keine langen Projektlaufzeiten, die hohe oder versteckte Kosten verursachen.

Die Finanzteams innerhalb der Unternehmen können direkt mit der produktiven Arbeit ihres Tagesgeschäfts starten. Denn die ideale Expertensoftware für den Finanzbereich ist nicht nur schnell implementiert, sondern dank der intuitiven Benutzeroberfläche auch ohne IT-Kenntnisse leicht nutzbar. Also Self-Service-Lösung pur, sodass aufwändige Schleifen über die IT-Abteilung der Vergangenheit angehören.

E-Book mit Checkliste für die Auswahl des perfekten FPM-Anbieters

Sie wollen mehr über eine FPM-Software erfahren und das richtige Tool auswählen? Dann schauen Sie in das LucaNet-E-Book mit integrierter Checkliste: Checkliste herunterladen

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert