Maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote stehen hoch im Kurs

Mitarbeitende wünschen sich auf sie zugeschnittene Weiterbildungsangebote. Laut diverser Studien gewinnt der Austausch zu spezifischen und relevanten Fähigkeiten bzw. Erfahrungen immer größere Bedeutung für Arbeitnehmer:innen. Diese möchten sich über einen persönlichen Austausch mit einem Sparring Partner auf eine dynamische Zukunft und kommende berufliche Herausforderungen vorbereiten. Cross Mentoring kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten.


Mentoring ist eine seit langem bewährte Lernmethode

Wir haben Mentoring bereits als Kinder kennengelernt. Unter Mentoring versteht man das Lernen im Rahmen einer direkten Beziehung von zwei Menschen. Das können zum Beispiel Eltern und Kinder, Großeltern und Enkelkinder oder Geschwisterkinder untereinander, etc. sein. Auf den Punkt gebracht geht es um das Lernen am Beispiel von anderen. Im Businesskontext kommt den Role Models eine immens wichtige Rolle zu. Diese sogenannten Mentor:innen geben ihre persönlichen Erfahrungen und Fachkenntnisse an andere, Mentees, weiter. Es dauert eine gewisse Zeit, bis eine vertrauliche Beziehung entsteht, weshalb regelmäßige Treffen von Mentee und Mentor:in sehr wichtig sind.

Fotocredit: INAMERA gmbh

Worum geht es bei Cross Mentoring?

  • Beim Cross Mentoring kommen Mentee und Mentor:in aus unterschiedlichen Unternehmen. Cross Mentoring ist durch gegenseitiges Vertrauen und Wohlwollen geprägt und lebt vom sog. Beziehungslernen. Die Beziehung erfolgt freiwillig und alle Gespräche, die gemeinsam stattfinden, sind vertraulich. Ziel ist die Förderung des Lernens und der Entwicklung sowie das Vorankommen des Mentee. Besonders effektiv ist Cross Mentoring, wenn es auf vorab definierten, individuellen Herausforderungen des Mentee aufsetzt. Themen einer Cross Mentoring Journey können sein, sich neues Wissen aneignen, Kenntnisse vertiefen, neue Fähigkeiten erlernen, Kompetenzen erweitern, Gewohnheiten verändern, Werte definieren, Ressourcen aktivieren, Lösungswege finden, Inspiration erhalten, neue Perspektiven aufzeigen.

Cross Mentoring fördert den Perspektivenwechsel

Cross Mentoring ermöglicht den Austausch von Wissen, wertvollen Managementerfahrungen und ermöglicht einen Perspektivwechsel. Es schärft den Blick für alternative Lösungsmodelle, erweitert den Horizont und sorgt für das Herangehen an neue Vorgehensweisen. Im Idealfall trägt Cross Mentoring zum Aufbau einer lernenden Organisation maßgebend bei.

Mentor:innen unterstützen Mentees in der Eigenreflexion, in der Zieldefinition und der Entwicklung individueller Karrierestrategien, im Ausbau persönlicher Kompetenzen, beim Transfer informeller Wissensbestände und der Umsetzung im eigenen Arbeitsumfeld.

Cross Mentoring schafft eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Nicht nur Mentees profitieren von dieser Beziehung. Auch Mentor:innen nehmen von der Cross Mentoring Journey viel mit. Sie erweitern ihre Sichtweisen und Erfahrungswerte und gewinnen neue Impulse von ihren Mentees. In der Regel kommen Mentees aus einer anderen Generation, Hierarchiestufe, Branche bzw. einem anderen Unternehmen.

Für Arbeitgeber:innen stellt Cross Mentoring ein wichtiges Mittel zur Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit dar. Keine andere Lernmethode bietet so viel Abwechslung und Authentizität wie sich mit Top Führungskräften aus unterschiedlichen Disziplinen und Unternehmen auf Augenhöhe auszutauschen.

Was unterscheidet Cross Mentoring von Coaching?

Cross Mentoring zeichnet sich aus durch

  • die Weitergabe von Kompetenzen, Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen
  • das Einbringen von eigenen Erfahrungen und einer Außenperspektive bei gleichzeitigem offenem Ohr als persönlicher Sparring Partner
  • eine ganzheitliche Weiterentwicklung des Mentee
  • das Einführen in strategische Netzwerke
  • das Einbringen einer persönlichen Note in die Beziehung
  • eine längerfristige Beziehung.

Ein Coach bringt sich im Gegensatz zum Mentor selbst nicht mit seinen Erfahrungen ein, sondern ermuntert den Coachee sein Tun selbst zu hinterfragen in dem er viele Fragen stellt und Lösungsfindungsprozesse beim Coachee anstößt, aber niemals eine Richtung vorgibt. Er übernimmt eine neutrale Rolle. Zudem ist die Beziehung kurzfristig angelegt – oft für den Zeitraum, in dem gerade aktuelle Probleme vom Coachee zu bewältigen sind.

Voraussetzungen für erfolgreiches Cross Mentoring

Entscheidend für ein erfolgreiches Cross Mentoring ist das sogenannte Matching.  Der Organisator des Mentorings stellt auf Basis von Interviews und aufgrund seiner Einschätzung der Persönlichkeiten und ihrer Wünsche und Herausforderungen ein möglichst passgenaues Power Match von Mentee und Mentor:in zusammen. Ein gelungenes Power Match ist das A und O für den Erfolg!

Im Cross Mentoring gibt es keine klassischen Regeln. Um jedoch die angestrebten Ziele in der Weiterentwicklung des Mentee zu erreichen und sicherzustellen, dass Mentee und Mentor bestmöglich von der Cross Mentoring Journey profitieren, sind die folgenden Grundsätze empfehlenswert: offener, regelmäßiger, verbindlicher Austausch, Authentizität und Zielstrebigkeit. Weitere wichtige Faktoren für eine gute Zusammenarbeit bilden Vertraulichkeit und Vertrauen.

Sind diese Voraussetzungen gegeben, steht einem erfolgreichen Cross Mentoring nichts mehr im Wege!


Call to Action

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